Ich hasse übrigens den Begriff Entschleunigung …

Wann immer ich über Blogartikel falle, in denen es in irgendeiner Form um analoge vs. digitale Fotografie geht, bleibe ich kleben. Sie sind für mich ein bisschen wie ein offener Honigtopf .. eigentlich ist das Zeug pur viel zu süß und doch tippt der Finger auf die Honigoberfläche und wandert zum Mund. Pawlowsche Reflexe. Mehr oder weniger.

Hängengeblieben bin ich diesmal an einem Artikel von Ronny auf seinem Blog BlogTimes Warum analoge Fotografie im digitalen Zeitalter?“. Irgendjemand in meiner Twitter-Timeline hatte den Link gepostet. Ich wollte nur kurz reinlesen, dann blieb ich an “Ich hasse übrigens den Begriff Entschleunigung … “ hängen und las weiter. Polarisierende Aussagen … jaja, da war sie wieder die Sache mit dem Honigtopf  …

Beim Durchlesen des Texts und auch danach blieb ein komischer Beigeschmack. Irgendwas juckte mich. Eigentlich wollte ich nicht kommentieren .. und doch habe ich mich dabei ertappt, wie ich einige im Artikel genannte Argumente gedanklich wiederkäute.

Das Thema ist viel diskutiert – und trotzdem berührt es bei mir immer einen Nerv. Wahrscheinlich weil ich selbst so oft verständnislos angeschaut werde, wenn Freunde/Kollegen oder Familie erleben, dass Fotografie nach einigen rein digitalen Jahren, für mich (wieder) auschließlich anlog geworden ist. Der analoge Prozess, der Weg zum Bild ist für mich ein nicht wegzudenkender Teil meiner  Fotografie – oder dem, was Fotografie für mich ausmacht.
(Ich sage bewusst für mich. Andere arbeiten anders, haben Spaß daran und bringen faszinierende Bilder mit – ich beziehe mich hier auf mein eigenes Empfinden.)

Exemplarisch greife ich mir ein paar Aussagen aus Ronnys Blogpost heraus, die mich (oder meinen Widerspruchsgeist?) gekitzelt haben.

Aussage Nr. 1

Was kann ich mit einer analogen Kamera, was ich nicht auch mit der Digitalen kann? Nichts kann ich besser! Beide nehmen “Licht” auf – einziger Unterschied, die eine auf Film, die andere auf eine Pixelfläche.

Jein, lieber Ronny. Im Bezug aufs Motiv hast Du absolut recht. Entweder ich kann ein Motiv sehen – oder nicht. Wenn ich keinen Blick fürs Motiv habe, wird – egal mit welcher Kamera oder Aufnahmetechnik – kein gutes Bild daraus.

“Beide nehmen Licht auf” – Richtig. Aber Film oder Sensor – der Unterschied ist gravierend. Hier handelt es sich um weit mehr, als nur um zwei unterschiedlich farbige Eimer, die aber in gleicher Art und Weise Wasser aufnehmen.

Beim analogen “Eimer” hat der Fotograf in dem Moment, wo das Licht drauf fällt, schon einige Entscheidungen getroffen, die das Endergebnis entscheidend beeinflussen. Und nicht nur das. Sie werden  wahrscheinlich auch schon die Art und Weise beeinflussen wie er arbeitet. Oder er hat – anhand seiner bevorzugten Arbeitsweise – seine Werkzeuge entsprechend ausgewählt:

  • Die Kamera (welches Format, welche bildbestimmenden Eigenarten, technische Möglichkeiten und Einschränkungen),
  • den Film (wieviel bzw. was für ein Licht habe ich, welche Kontraste finde ich vor bzw. möchte ich im Bild nachher sehen, welche Emulsionscharakteristik brauche ich für mein Ergebnis – will ich z.B. viel oder wenig Korn),
  • den Entwickler (welche habe ich zuhause, welcher passt besonders gut zum gewählten Film, unterstützt durch sein Zusammenwirken mit der Emulsion meine Bildaussage, mein Sujet)

… das ließe sich noch weiter fortsetzen, denn streng genommen, ist da noch nicht Ende der Fahnenstange (man kann auch noch mit Entwicklungstemperatur, Kipp-Rhythmus, etc. spielen, ohne in Esoterik abzugleiten – und das betrifft nur die Entwicklung des Films und die Annahme, dass hybrid weiterverarbeitet wird. In der Dunkelkammer waren wir noch nicht mal …).

Darin liegt für mich wichtiger (und ohne Ende faszinierender) Aspekt an der analogen Fotografie: nämlich im enormen kreativen Potential, dass die verschiedenen Kamera-Belichtungs-Film-Entwickler-Kombinationen bieten (vor allem beim S/W-Film). Besonders, da sie sich so wenig linear verhalten, dass die Software-Entwickler dieser Welt dieses Verhalten höchstens im Ansatz digital simulieren können. Wer schon einmal Filme in Licht ersäuft und anschließend in der Entwicklung gepullt hat oder (andersherum) in der hellsten Mittagssonne um drei Blenden unterbelichtet und anschließend gepusht hat, kann sich erinnern, dass die Unterschiede alles andere als vernachlässigbar sind.

Wenn ich mir also nicht vorher ein paar Gedanken mache, mit welchem Film und entsprechender Belichtung sowie Entwicklung ich meine Vorstellungen umsetzen kann, bekomme ich entweder nur ein “so lala” Ergebnis oder im Extremfall einfach leere Negative.

Beim digitalen Arbeiten (bzw. dem digitalen Eimer) kann ich sehr viele Entscheidungen (auch technischer Art) erst hinterher treffen. Beim Analogen muss ich sie vorher treffen. Sonst kann ich viele kreative Visionen haben, die werden aber nie das Licht der Welt erblicken. In vielen dieser technischen Entscheidungsprozesse liegt der Schlüssel zum kreativen Arbeiten.

Sicher, ich kann meine Filme grundsätzlich nur auf Nennempfindlichkeit belichten und dann entwickeln lassen – von irgendeinem Labor. Mit irgendeinem Entwickler. In einem standardisierten Prozess. Ich kann dann das Ergebnis nehmen wie es kommt und mich dann einfach daran erfreuen. Für mich persönlich ist es jedoch viel spannender, die Zusammenhänge dahinter zu erkunden, die Stellschrauben und Parameter zu finden, die  meine Ausdrucksmöglichkeiten (theoretisch) fast unendlich erweitern.

Aussage Nr. 2

Der Aufnahmeprozess, angefangen von der manuellen Belichtungsmesser über die Fokussierung bis hin zum manuellen Aufziehen des Verschlusses ist mir dabei völlig egal. Sicherlich es macht Spaß so zu arbeiten, aber für mein eigentliches Endergebnis ist das nicht entscheidend.

Bei mir ist das nicht so. Vielleicht weil ich noch viel mehr zu lernen oder zu begreifen hatte. Mir ist am Beispiel analoges Großformat  erst klar geworden, wieviel einem jede halbwegs moderne Kleinbild- oder Mittelformatkamera abnimmt. Implizit war mir klar, dass man einen Verschluss spannen muss, damit er seinen Job tun muss – BEGRIFFEN habe ich es erst, als ich mich vor dem ersten Schuss mit meiner Graflex durch meine mentale Checkliste gearbeitet habe. Ich stelle außerdem fest, dass ich mir noch mehr Gedanken über mein Motiv und die wirklich bildwichtigen Elemente mache, wenn ich einen Fokus (womöglich noch mit Lupe) manuell sauber setzen muss, anstatt das irgendeinem Autofokus-Messfeld zu überlassen. Gleiches gilt für die Belichtung. Wohin und in welchem Winkel messe ich denn nun, wenn ich keine tolle Matrix- oder Mehrfeldmessung zur Verfügung habe, sondern nur meinen alten Gossen schwinge (oder, oh Frevel, mit einer  iPhone-App messe)?

Und ja, ich glaube daran, dass das viele Be-Grei-Fen und Erfahren meinem Fotografie-Verständnis auf die Sprünge hilft und sich irgendwann auch in meinen Bildern wieder findet. Oder, wie ein kluger Mensch in meinem Umfeld neulich meinte: Von der Hand in den Kopf, in den Bauch.

Man möge mich nicht falsch verstehen: ich halte mich mitnichten für die große Fotokünstlerin, die all das, was sie gelernt hat, virtuos und regelmäßig in preisverdächtige Werke umsetzt. Aber ich liebe es,  in meine Hobbys einzutauchen. Ich mag es, den Alltag hinter mir zu lassen, in dem  ich mein Gehirn um ein Thema wickle, das mich fasziniert. Genau deshalb ist der Prozess für mich so wichtig wie das Endergebnis.

Just my two cents – oder in dem Fall eher mein ganzes Pfennigglas.

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Hoppla!

Manchmal braucht es nur einen Scan Workshop, um sich mal wieder durch altes Material zu wühlen und unerkannte oder vergessene Schmuddel-Bilder auszugraben.

Auf der Suche nach scantechnischen Herausforderungen bin ich über eine zwei Jahre alte Doppel-Belichtung aus Dresden gestolpert.  Hoppla!

Kamera: meine beliebig unzuverlässig arbeitende Diana F.
Film: Fuji Astia 100F cross entwickelt.

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Lehr- und Wandertag

Gestern war ein Samstag ganz nach meinem Geschmack. Die Luft war kühl (ich bin ja kein 30°-Hitze-Sommer-Mensch), die Sonne lugte immer mal wieder durch gewaltige Wolkenhaufen UND ich konnte zum ersten Mal meine neue Großformat-Kamera ausführen.

Chris hat sie mir während einer Autofahrt vor zwei Wochen in den Schoß gelegt … “da pack aus” … und ich musste noch während der Fahrt alle Knöpfe, Klappen, Schieber und Rädchen befingern – eher hat er nicht lockergelassen. Hach …

“Sie” ist eine Graflex Crown Graphic – Baujahr irgendwas zwischen 1950 und 1953, mit einem 135mm Zeiss Ikon Tessar F/3.5 (unvergütet, würde ich mal stark vermuten). Der Compur-Verschluss hakelt bei 1s, aber die anderen Zeiten scheinen einigermaßen zu passen.

Damit wäre ich jetzt – zumindest was die Ausrüstung betrifft – großformat-tauglich. An dem Rest will und muss ich noch arbeiten.

Die Vorbereitungen …

Der Tag gestern war also voll mit Lern- und Oho-Erlebnissen. Filmspulen und Tageslichttanks für Kleinbild-und Mittelformat-Film treiben mir beim Hantieren im Dunkelsack keinen Schweiß mehr auf die Stirn. Aber an 4×5” Filmkassetten und die dazugehörigen Schachteln/Tüten/Umschläge mit Planfilm muss ich mich noch gewöhnen. Gott sei Dank hat mich mein Schatz auf die diversen Tütchen, Trennblätchen und Tesafilmstreifen, die mir im Dunkeln begegnen würden, vorbereitet. Zumindest habe ich es geschafft, alle Kassetten fehlerfrei zu befüllen (Ich musste ja auch gleich drei verschiedene Sorten Film probieren. Alles andere wäre ja zu simpel gewesen. *g*). Bei der Menge an Dingen, die man in der Großformat-Fotografie falsch machen kann, wollte ich nicht gleich ganz vorne anfangen. Es bleiben noch genug potentielle Patzer übrig – und einige konnte ich tatsächlich nicht auslassen. (Wo ist das Fettnäpfchen? Kooommmmm, puttputputt ….)

Und los!

Wir sind mit unseren Kameras im Gepäck Richtung Bebenhausen bei Tübingen aufgebrochen … eine alte Klosteranlage und mittelalterliches Ambiente drum rum müssten genug Motive für sechs Blätter Planfilm liefern, oder?

War dann auch so, die Ecke ist so malerisch, dass uns auch gleich das erste Hochzeitspaar samt zugehöriger Fotografin über den Weg lief. Wir haben uns dann in die stilleren Ecken zurückgezogen, um nicht im Weg zu stehen und die Idylle zu verderben.

Mich hat die Art, mit einer so alten Technik zu arbeiten, gleich gefangen. Es ist das eine, so etwas im Studio im Trockenlauf zu proben. Wenn man dann vor seinem Motiv steht und dann die einzelnen Schritte durchexerziert, wechseln sich Ruhe und Aufregung ab. Ruhe, während man die Kamera aus- und einrichtet, das Bild komponiert, scharfstellt (und das mit der Lupe noch mal nachprüft), dann die Arbeitsblende schließt und vorsichtig die Filmkassette einlegt (niiicht an der Kamera wackeln).

Kribbelig wird es für mich, wenn ich die Belichtung messe, Blende und Verschlusszeit einstelle und den Verschluss spanne. Wird das Licht so bleiben bis ich den Schieber aus der Kassette gezogen habe und endlich auslöse? Mogelt sich doch noch fix eine Wolke dazwischen? Läuft mir jemand ins Bild?

Alles neu, oder?

Jeden dieser Schritte einzeln selbst durchführen zu müssen, ist neu für mich. Ich musste mir bisher keine Gedanken über einen Verschluss oder das Öffnen/Schließen einer Arbeitsblende machen.
Eine halbwegs moderne Kleinbildkamera, ob analog oder digital, nimmt einem das ab. Auch die meisten Mittelformat-Systeme nehmen einen dabei an der Hand. Jetzt arbeite ich mich plötzlich durch eine lange mentale Checkliste (weil mein Notizbuch zuhause liegt) und bin froh, dass ich mir gerade zumindest keine Gedanken über Verlängerungsfaktoren für meine Belichtung machen muss.

Es muss einem nicht gefallen, so verlangsamt zu werden. Mir macht es aber Spaß. Weil ich plötzlich wieder etwas über Fotografie be-greife, das mir höchstens intuitiv bewusst war. Jetzt pflanzen sich viele Grundlagen zum ersten mal sehr deutlich in mein Gedächtnis. Ich glaube ja fest daran, dass das nicht ganz sinnlos sein kann.

Dumm gelaufen

Falsch gemacht habe trotzdem eine Menge.  War ja nicht anders zu erwarten.
Weil der Verschluss bei der Zeit von 1 Sekunde hakt, meinte Chris vorab “Du kannst ja mehrere Belichtungen stapeln, das sollte kein Problem sein – ich mache das häufiger”. Hmm … prinzipiell klingt das nach einer pfiffigen Idee, besonders, wenn man unbedingt bei Blende 11 arbeiten will, um das alte Objektiv bestmöglich auszunutzen. Leider war es fast unmöglich, den Verschluss zwischen den Belichtungen so nachzuspannen, dass sich Frontplatte und damit Balgen NICHT bewegen. Richtig nachgedacht habe ich darüber leider erst beim Betrachten der Negative. Ich hatte zwei schöne und grafisch interessante Motive und war stolz wie Bolle, weil die Belichtung so prima passte.

Leider wird einem beim Betrachten schwindelig, weil haarscharf neben dem ersten Bild noch ein zweites liegt. Minimal verschoben. Ts … demnächst also doch lieber die Blende weiter öffnen, statt Belichtungen auf einander zu schichten.
(wir haben dann später festgestellt, dass sich das Problem – wenn auch in geringerem Maße – auch bei Chris  Chamonix zeigt, die zwar deutlich moderner und präziser gebaut ist, aber das Nachspannen auch nicht unbeeindruckt über sich ergehen lässt)

Hier mal ein Beispiel – komplett und im Detail (Klick macht groß)

Was man an dem Bild auch noch sehen kann (weil ich es nicht komplett heraus gecroppt habe): ich habe vor der Belichtung den Schieber der Kassette wieder ein kleines Stückchen hineingeschoben, um ihn dort zu parken – meine bessere Hilfe macht das immer so. Leider hat Chris wohl das bessere Händchen dafür, wie weit man den Schieber reinstupsen kann, ohne dass der das Bild beschneidet. Ich habe das Händchen nicht. Deshalb kommen die Schieber demnächst irgendwo hin – nur nicht mehr in die ersten zwei Millimeter der Filmkassette

Es ist nun aber nicht so, dass alles in die Hose gegangen wäre. Die schönsten Motive hatte ich zwar schwindelig (weil doppelt) belichtet, ich konnte nicht verhindern, dass von einer anderen Ecke aus auch ein – zumindest technisch – brauchbares Bild heraus kam. (Klick macht groß)

Nachdem ich jetzt erste Großformat-Luft geschnuppert habe, will ich unbedingt mehr! Mehr Bilder, mehr Ausflüge, mehr riesige Negative … und mich dabei langsam durch die komplette Liste der Fehlermöglichkeiten arbeiten. Wenn ich es schaffe keine Fehler zweimal zu machen, sollte ich dann irgendwann auch mal durch sein.

 

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Kontraste am Ende des Lichts

Und weiter geht es mit Beispielen aus dem Workshop am Rande des Lichts  oder – wie Alex vielleicht sagen würde – mit dem Herzeigen von mehr Opferfilm.

Ich konnte ja leider nicht von Anfang an dabei sein, sondern bin am Freitag erst nach der Arbeit zur Gruppe gestoßen. Mein erster Ausflug dieses Tages war also der zum Thema: wir gehen raus bei wenig Licht und belichten einen 400er Film wie ISO 25. Klingt paradox, oder? Ich hätte in dem Moment gerne meine kleine handliche Nikon FE2 dabei gehabt, die liegt gut in der Hand und hat einen dezenten Spiegelschlag. Aber nein, ich hatte (wie schon gestern angeseufzt) meine dicke Mittelformat dabei (selber schuld). Bei ihr muss ich mich immer super konzentrieren, sie ruhig und gerade zu halten.

Es war “mein erstes Mal” was gepullten Film angeht – sonderlich  gereizt hatte mich das bisher noch nicht. Aber, wenn Micha von Spürsinn einen so nachdrücklich zum Experimentieren auffordert, lohnt sich das meistens. Ich bin dann brav der Anweisung gefolgt: “wählt eine möglichst lange Belichtungszeit”. In meinem Fall lagen die Verschlusszeiten zwischen 1/15 bzw 1/8 Sekunde.

Das Bild oben zeigt, was dabei herauskam. Ich war und bin einigermaßen überrascht. Mit reichlich Grauwerten hatte ich schon eher gerechnet, nicht aber mit so feinen Detailkontrasten.
(HP5+ 400 @ISO 25, entwickelt in HCD “new”)

Nach unserem Nachtspaziergang vom sehr späten Freitag bzw. sehr frühen Samstag hatte ich noch Film übrig. Den habe ich Samstag direkt nach der  der Mittagspause verschossen. Einen HP5+ @ISO 3200 bei knalligem Sonnenschein. Verschwendung sollte man meinen.

Ich hatte Mühe, noch eine passende Verschlusszeit für meine Blende 22 zu finden – bei einer 1/1000 Sekunde ist Schluss bei der Pentax. So musste ich den Scan minimal in der Belichtung nach unten korrigieren. Dann kommt sowas dabei heraus. Die Detailkontraste sind immer noch prima – hinzu kommt eher “dramatischer” Bildausdruck durch einen richtig knackigen Gesamtkontrast im Bild.

Zwei eher extreme Herangehensweisen an die Themen ISO und Belichtung, aber reich an Aha-Erlebnissen. Und Spaß hat es gemacht!!

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Den ein oder anderen finsteren Typen

…. trifft man im Park, wenn man nachts loszieht, das Licht in der Dunkelheit zu suchen. Es gibt sie diese Fälle, wo sich Gestalten in Deine Bildgestaltung schleichen.

Für mich war es ein besonderes Erlebnis mit der Gruppe vom Workshop am Rande des Lichts nächtens durch Braunschweig zu wandern. Zum ersten Mal konnte ich mit meiner schweren Pentax 67  lange Belichtungszeiten nicht umgehen. Bisher habe ich meine Filme sehr oft gepushed, weil ich dachte, nur so dem brachialen Spiegelschlag der Dicken ein Schnippchen schlagen zu können.
… tja, wegen der Verschlusszeiten wäre das wohl nicht nötig gewesen.

Das Bild entstand auf einem HP5+ @ISO 3200, bei 1/4 Sekunde aus der Hand.

(Klick macht groß)

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