Stallarbeit und anderes Training

Wenn ich es nicht sowieso schon geahnt hätte – spätestens mit der Mail heute vormittag wäre es mir wieder eingefallen. Der Mai kommt näher. Mit großen Schritten. Was ja schön ist, weil ich mich schon so freue, aber ES  IST DOCH NOCH SO VIEL ZU ERLEDIGEN!

 

“Hello there everyone!
We’re getting close to beginning of May an I cannot tell you how exited I am about making my way to Kathmandu. It’s always so hectic preparing for these trips, but once I’m in KTM everything slows down to a very enjoyable pace. It’s an amazing feeling to be in the city knowing that some incredible adventures await you. Just don’t drink the tab water …”

Die frisch eingetroffenen Trek-Updates von Jon meldet sich das schlechte Gewissen und ich gehe meine innere Check-Liste noch einmal durch: Die Hepatitis-Impfung (A+B) ist durch – in 6 Wochen lasse ich noch den B-Titer prüfen – wenn nötig wird nachgeschossen. Die Typhus-Schluckimpfung folgt nächste Woche, ab dem 20. März geht’s los mit der ersten von drei Tollwutimpfungen, zwischendurch gebe ich mir dann noch die Schluckimpfung gegen Cholera. Aufgrund der Infektionen gegen Ende 2008 bin ich etwas in Verzug, aber es wird alles noch rechtzeitig klappen.

Beim Fitnesstraining habe ich Fahrt aufgenommen. Nachdem ich bisher eine Im-Winter-nur-am-Wochenende-Läuferin war, habe ich in meinem kleinen Kuhdorf nun eine abendtaugliche Laufstrecke ausgetüftelt, die nur über beleuchtete Sträßchen und Bürgersteige führt. Jetzt gibt es dreimal die Woche 5-6 Kilometer Feierabend-Jogging und am Wochenende zwei lange Spaziergänge mit der besseren Hälfte (er ist eine Spazier-Hälfte, keine Lauf-Hälfte). Meine Kilometerleistung per Pedes pendelt derzeit zwischen 30 und knapp 40 Kilometern pro Woche – außerdem bleibt keine Treppe unbestiegen. Einen Aufzug habe ich seit Jahresbeginn nicht mehr genutzt. Der Hosenbund meldet zwar nur eine leichte Entspannung aber die Kondition hat schon merklich zugelegt. Wurde auch Zeit. Trotzdem – sobald es wieder länger hell ist, geht es abends zurück auf die alte und auch längere Strecke.

Beim Equipment sind meine Lücken leider noch deutlich. Meine neue Goretex-Jacke ist unterwegs, Daunenjacke, Softshellhose, Fotorucksack , Wollunterwäsche, dicke Handschuhe und Wanderschuhe hab ich schon  – aber gute Güte (!), Jons Checkliste für die Ausrüstung ist lang, mit meiner Alpen-Ausstattung komme ich da nicht weit. Neue (leichtere) Trekkingstöcke, der warme Schlafsack, ein bis zwei riesige knautschbare, wenn möglich wasserdichte, Reisetaschen, eine GoreTex-Überhose, zusätzliche Trinkflaschen, noch eine leichtere Trekkinghose für Kathmandu und die Tage unterhalb 3000m, usw. usf.. Um all das aufzufüllen, ist für eines der nächsten Wochenenden ein Ausflug nach Hamburg in einen der Globetrotter Flagship Stores geplant. Da sollte so ziemlich alles zu kriegen sein, was das Trekker-Herz begehrt.

Außerdem fehlen noch Sonnenschutz sowie  kleine und große Reiseapotheke …  ach richtig, Reiseapotheke – ich sollte noch einen zusätzlichen Termin beim Arzt machen, um die „Drogen“ durchzusprechen.

Der Fotorucksack ist zwar schon fast voll aber ich muss beizeiten mal den einschlägigen Versandhandel plündern wegen diverser Ersatzakkus, Speicherkarten und zweier zusätzlicher Ladegeräte. Ausserdem kommen noch eine  Mehrfachsteckdose, eine Rolle Duct oder Gaffer’s Tape (man weiß nie, wozu es gut ist), Reinigungskram usw. auf den großen Packhaufen.

Sobald ich diese To-Do-Liste auf dem neusten Stand habe, gehe ich auf Schatzsuche – bei irgendeinem der ansässigen Landwirte wird doch wohl ein Goldesel im Stall stehen. Vielleicht kann ich mir  ja durch Stallarbeiten wie Ausmisten oder Striegeln noch ein paar Heller dazu verdienen.

Monika Andrae

monika.andrae@gmail.com
1 Comment
  • Agathe

    27/03/2009 at 15:51

    Glaub nicht, dass die Bauern Goldesel haben. Na ja, dann musst du eben dein eigenes Konto anmelken. Aber schön zu wissen, was du alles hast, vielleicht kann ich da ja später mal was ausleihen?……………

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