Manchmal passt es einfach

… auch, wenn das Motiv mich jetzt nicht unbedingt vom Hocker haut.

Aber, wenn eine Film-/Entwickler-Kombi mir ein Negativ liefert, das nach einem vollständig unkorrigierten Scan und ohne jegliche weiter Tonwertkorrektur  so kommt … dann hüpft mein Herz. *titsch*

Der Film ist ein Wephota Ortho 25 (4×5 Zoll), der streng nach Datenblatt in Spürsinn HCD New (1+24) entwickelt wurde.

(Nun nervt es mich erst recht, dass ich es verdusselt habe, meinen Stativkopf nachzuziehen. Die Wackelei beim Einlegen der Planfilm-Kassette ist für ein scharfes Bild geringfügig suboptimal. Aber weil der Inbus-Schlüssel so schön zuhause ruhte …)

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Un-fine Art

Seit dem Workshop am Rande des Lichts zeigt sich bei mir ein Hang dazu, Filme überzustrapazieren. Ich erzeuge Korn so groß und reichlich wie die Brötchenkrümel auf  meinem Frühstückstisch und mir gehen regelmäßig Zonen verloren (Insider wissen, besonders gerne die 3).

Das Objekt meiner Begierde sind Stimmungen, die kontrastbedingt zur Dramatik neigen. Besonders gerne in Landschaften. Wo sich das eigentlich nicht gehört. Wo frau bitte reichlich und fein abgestufte Grauwerte erzeuge, um das geneigte Auge des Betrachters zu umschmeicheln.

Ob das Auge des Betrachters mir noch geneigt ist, vermag ich nicht zu sagen. Grauwerte waren gerade knapp.

(Klick macht wie immer groß)

Die Bilder sind alle während der Mittagszeit entstanden – mit reichlich Licht. Gell – das sieht man kaum.

Der überstrapazierte Film war ein efke R100 @1600. Weil mir der Spürsinn HCD2 ausgegangen war, habe ich den Armen 2 Stunden in Rodinal stehen lassen.

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